Music World
 
Find Artists:
 
 
 
Russian versionSwitch to Russian 
Herbert Grönemeyer




Music World  →  Lyrics  →  H  →  Herbert Grönemeyer  →  Albums  →  Sprünge

Herbert Grönemeyer Album



1986
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
. . .


Die Armeen aus Gummibärchen
die Panzer aus Marzipan
Kriege werden aufgegessen
einfacher Plan,
kindlich genial

Es gibt kein Gut, (es) gibt kein Böse
es gibt kein Schwarz, (es) gibt kein Weiß
es gibt Zahnlücken
statt zu unterdrücken
gibt's Erdbeereis auf Lebenszeit
immer für 'ne Überraschung gut

Refrain:
Gebt den Kindern das Kommando
sie berechnen nicht was sie tun
die Welt gehört in Kinderhände
dem Trübsinn ein Ende
wir werden in Grund und Boden gelacht
Kinder an die Macht

Sie sind die wahren Anarchisten
lieben das Chaos, räumen ab
kennen keine Rechte, keine Pflichten
noch ungebeugte Kraft,
massenhaft
ungestümer Stolz

Refrain

. . .


Wir wollen ganz leise in Polen einmarschieren
wir gemeinden Schlesien wieder ein
mit unseren Waffen können sich Völker ausradieren (Unplugged 1995: "mit unseren Pfaffen können sich Völker ausradieren")
unser Herz ist rein

Wir haben ihn endlich wieder, unseren Nationalstolz
wir atmen auf, es stirbt der Wald
wir sind eben aus ganz besonderem deutschen Holz
wir sind eiskalt, wir sind wieder wer – wer nur?
zweifelsfrei deutsch pur

Chorus:
Wir tanzen, tanzen, tanzen der ganzen Welt vor
wir zeigen, zeigen, zeigen ihr den Schritt
wir wissen endlich wieder wo es langgeht
was ansteht – grundsolide, grundgut

Asylanten weisen wir vor unsere Schranken
so verfolgt kann keiner sein
Deutschland wird allzusehr als Paradies mißverstanden
wir lassen keinen mehr rein

Wir sind Christen, falten unsere Hände
schließen dabei die Augen zu, preisen Gott und die geistige Wende
spielen Blindekuh, wir wollen unsere Herren loben
alles gute kommt von oben

Chorus
Wir tanzen, tanzen, tanzen der ganzen Welt vor
wir zeigen, zeigen, zeigen ihr den Schritt
wir wissen endlich wieder wo es langgeht
was ansteht – grundsolide, grundgut

Wir lassen die Lust am leben uns nicht nehmen
wer zuviel grübelt schadet uns nur
wir leben die Extreme, das bequeme
sind fröhlich, das ist unsere Natur

Wir singen wieder unsere Hymne, unsere Lieder
die Fahne flattert frei im Wind, alle wissen:
Leistung lohnt sich wieder, Qualität gewinnt

Wir wollen uns trennen von denen, die nur pennen
wer Arbeit will, auch eine kriegt
man muß nur eben die Zeichen der Zeit erkennen
der Fleißige siegt, wir lieben sie – die Idiotie made in germany

Chorus
Wir tanzen, tanzen, tanzen der ganzen Welt vor
wir zeigen, zeigen, zeigen ihr den Schritt
wir wissen endlich wieder wo es langgeht
was ansteht – grundsolide, grundgut

Wir lassen die Lust am Leben uns nicht nehmen
wer zuviel grübelt schadet uns nur
wir leben die Extreme, das Bequeme
sind fröhlich, das ist unsere Natur

. . .


Die Welt sieht pastell zu mir durchs Fenster
ich träume mir Löcher in den Kopf
du hast mich total eingenommen,
hältst jede Zelle besetzt,
hast meinen Gipfel erklommen,
mir gezeigt wie man Berge versetzt.

Liegt meine Seele in Falten,
bügelst du sie auf
schlugst mir das Glück um die Ohren
hast mir den Atem geraubt
mich erhitzt, mich erfroren
hast immer an mich geglaubt.

Weiß ich weder ein noch aus, weiß ich:
Du hievst mich aus jedem Tief,
auch aus dem tiefsten Tief heraus.

Refrain:
Ist nicht nur, daß ich dich liebe
ist nicht nur, daß ich dich mag
ich wüßte wirklich nicht,
wo ich ohne dich bliebe
ohne dich keinen Tag.

Du holst mich aus den Wolken
stellst mich auf den Boden zurück
dir was vorzumachen ist schwierig
du liest in meinem Gesicht
ich lieb' dich, ich lieb' dich
mehr geht leider nicht.

Du lachst mir Mut zu, wann immer ich's brauch'
du lachst mir Mut zu und alles andere,
alles andere tust du auch.

Refrain

Du lachst mir Mut zu, wann immer ich's brauch'
du lachst mir Mut zu und alles andere,
alles andere tust du auch.

Refrain

. . .


Es liegt ein Zittern in der Luft, deutlich zu spüren
es ist ein Klagen an die Welt, keiner will es hören
eisenhartes Gottvertrauen, abgetrennt
um sie herum ein großer Zaun
das nennt man dann Homeland.

Refrain:
Weiße Überheblichkeit, Maß aller Dinge
weiße Überheblichkeit, jeder Mensch ist gleich,
der Weiße ist gleicher.

In diesen Lagern weint die Wut, weiße Übermacht
wir sitzen weich und sehen zu, was können wir schon tun
wir sehen Schlagstöcke, schwarzes Blut
stummer Schrei, auf ihrem Rücken lebt sich's gut
wir sind auch dabei.

Refrain

Zu feige zu reagieren, zu feige zu boykottieren
zu feige zu reagieren, zu feige zu boykottieren
Menschen verachtend, Menschen verfrachtet
Menschen verachtend, Menschen verfrachtet
braune Augen, schwarzes Haar, schwerer Stand,
auch hier in diesem Land.

Weiß ist nicht gleich weiß
wir sehen Parolen an der Wand
Geld auf die Hand
mach' meinen Kumpel nicht an
wer hält sich schon daran?

Refrain

. . .


Überkomm' mich mit all deiner Liebe
überfrau mich mit Gefühl
fühl' mich
will nichts denken
als nur dich
laß' mich dich genießen,
ganz langsam
die Zeit stirbt schnell,
viel zu schnell
geh' mir rasant unter die Haut.

Von mir aus nur noch so
von mir aus nur noch so
allseits beliebt von dir
laß' mich dir ganz verfallen
von mir aus nur noch so
von mir aus nur noch so
schließ' mich in dein Herz
mach' nie wieder auf.

Laß' mich in dir verirren
Liebeslabyrinth
laß' mich
zeig' mir nicht den Ausgang
will nie wieder raus
will mich in dir verbergen
mach' mich vergessen alles um mich 'rum
mach' doch
zerstöre meinen Draht zur Außenwelt.

Refrain:
Von mir aus nur noch so
werde meine Sucht
mach' mich abhängig
Zug um Zug
oh, wie du gut tust
gut tust, gut tust immer mehr
werde meine Sucht
ich krieg' von dir nie genug
weil du so gut tust
gut tust
gut tust – gib mir mehr.

Mit dir eins sein
rausch' mir durch Mark und Bein
oh wie du gut tust
laß' dich mein Meister sein
ich werde mich dir weihen,
weil du so gut tust
du kannst alles mit mir machen was ich will,
weil du so gut tust
mach' meinen Puls rasend
stopp' schlagartig meinen Verstand
verstehst du
das Blut hochgepeitscht
total überreizt.

Refrain

. . .


Wieder telefoniert
Gespräche stundenlang
immer öfter bilanziert
fast nur noch Liebe auf Distanz
bin des Alleinseins müde
es geht mir auf'n Keks
das Leben unterwegs
ohne dich ist's trübe.

Refrain:
Ich will dich hier bei mir
ich brauche dich hier bei mir
los, komm' doch her
sei jetzt einfach hier
mach's mir nicht so schwer
beruhige mich in mir
alles läuft völlig verquer
ich vermiss' dich.

Ich liege nur noch wach
du rennst in meinem Kopf umher
es wird schlimmer Nacht für Nacht
von Liebesentzug aufgezehrt
ich kann anstellen
was ich will
mein Verlangen nach dir wird immer mehr
die Sehnsucht hält nicht still.

Refrain

Mir fehlt die Nähe von dir,
dein Geruch,
deine Wärme
mir fehlt
wie du atmest neben mir,
dein Herzschlag,
deine Hände
mir fehlt
wie du mich elektrisierst
Liebe ohne Ende

Refrain

. . .


Witze kursieren
Industrielle gehen schmieren
das Geld ist wieder mal allmächtig
die Politiker funktionieren prächtig
alles läuft auf Wunsch.

Agenten geben sich ein Stelldichein
das Kabel bringt den Sonnenschein
das Klima so mild
die Hintern werden immer breiter
nur wer aussitzt
der kommt weiter
alles halb so wild.

Refrain:
Ein Lächeln liegt auf diesem Land,
grinst unerträglich ignorant
lächeln wird bei uns zur Pflicht
Witz komm 'raus
langsam wird's lächerlich.

Alles geschönt
Rückschritte verpönt
selbstgerechte Gefälligkeit
man tritt kleinste Erfolge breit,
um die Fehler zu kaschieren.

Wer über das Lächeln lacht
sich als Staatsfeind verdächtig macht
schwarze Listen rotieren
geschürt wird eitel Zuversicht
die im Abseits stehen zählen nicht
alle sind doch gut dabei.

Refrain

. . .


berührt, verführt
fingerabdrücke überall
kleine schauer von ewiger dauer
himmlische liebesqualen
fast unerträglich

abgelöst, weggedöst
nur noch vor mich hingeschwebt
wie in trance, aus der balance
einfach alles ausgelebt
nah vor'm wahnsinn

hab geglaubt, daß es so weitergeht
hab gehofft, daß es immer so weitergeht
geblendet, beendet, aus und vorbei

verspielt, gefühlt
bei allem nichts gedacht
ausgetobt, irrsinn geprobt
hat verdammt viel spaß gemacht
schönes erlebnis
im ergebnis ausgeknocked
im ergebnis fast bekloppt
geblendet, beendet
aus und vorbei

viel zu viel hinterlassen
hast viel zu viel viel zu tief in mich graviert
hab nie was kapiert
hast viel zu viel viel zu tief in mich graviert
du vernarbst so schwer
liebesversehrt

von dir betört
nichts mehr gehört
millionen gründe seelig zu sein
vor liebe taub
sinne beraubt
in dich eingetaucht
taumelnd vor freude

hab geglaubt, daß es so weitergeht
hab gehofft, daß es immer so weitergeht
geblendet, beendet, aus und vorbei

viel zu viel...

am anderen berauscht
träume ausgetauscht
uns geliebt wie nie
war glücklich wie nie
alles lief von selbst
wie damals vorgestellt
du hast meine kühnsten wünsche erfüllt

viel zu viel...

. . .


Der Sex ist verbraucht.
Turnschuhe ohne Füße.
Pfau, Katze, Strauß.
Was soll das?

Wo kommt es hin?
Zwei mal ist mehr.
Wohnwagen mit Fahrrädern drin.
Karpfen, Iltis, Bär.


*Refrain*
Einmal ist mehr,
Kommt alles rückwärts!
alles einmal, alles einmal,
viel zu wenig Meer.


Strand ohne Sand,
in der dritten Dimension(Hall) verbrannt!
Fahrrad im Wald,
Taube auf dem Dach.

Dackel mit Gips,
Bild ohne Rahmen.
Brotkorb im Kühlschrank.
Suppe mit Pommes Frites.


*Refrain*
Einmal ist mehr,
Kommt alles rückwärts!
alles einmal, alles einmal,
viel zu wenig Meer.
x2

*Bridge*
Viel zu wenig,
Einmal Meer,
du heisst auch!
Gib doch mal her

*Keyboardsolo*

Einmal Meer, einmal Meer!
Gib es her!


*Refrain*
Einmal ist mehr,
Kommt alles rückwärts!
alles einmal, alles einmal,
viel zu wenig Meer.
x2

. . .


Angst vor der Geschichte
Angst vor sich selbst,
sich in sich zurückzuziehen
aus Angst vor der Welt
Angst auszubrechen, sich zu blamier'n,
sich aufs Eis zu wagen,
Angst, zu erfrier'n.

Einfach Angst zu verblöden
vor der Endgültigkeit
sich an alles zu gewöhnen,
aus Angst vor der Zeit
Angst zu verblöden, bereits mundtot zu sein
Angst stellt ruhig, Angst krichtt klein.

Angst braucht Waffen
aus Angst vor dem Feind,
obwohl keiner so recht weiß:
Wer ist damit gemeint?
Angst überholt zu werden,
Angst vor Konkurrenz
Angst vor der Dummheit,
vor ihrer Intelligenz.

Angst als Methode angewandt,
Das Einschüchtern ist geplant
Angst stellt ruhig, Angst kricht klein
Angst vor dem Ende
Angst 'rauszugehen,
wir sind uns alle verdächtig.
Angst in die Augen zu sehen
Angst vor Gefühlen
Angst vor Zärtlichkeit
Angst aus Erfahrung,
zuviel Vertraulichkeit.


Einfach Angst zu verblöden,
vor der Endgültigkeit.
Sich an alles zu gewöhnen,
Aus Angst vor der Zeit.
Einfach Angst zu verblöden,
bereits mundtot zu sein.
Angst stellt ruhig.
Angst kricht klein.

Angst ferngelenkt zu werden
Angst vor dem Aus
Es allen recht zu machen
Angst frißt auf.
Angst sich zu wehren
Angst alleine zu sein
Angst vor der Angst
wir schlafen ein.

Angst vor der Angst.
Wirschlafen ein.

. . .


blog comments powered by Disqus



© 2011 Music World. All rights reserved.