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Die Toten Hosen




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Die Toten Hosen Album


Opel-Gang (1983)
1983
1.
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. . .


Ich frier jetzt schon zwei Stunden hier
Nachts vor eurem HausDie Eltern schlafen unter dir
Das Licht ist endlich aus
Ich werf noch einen Kieselstein
Denn das ist das Signal
Wie kann den sowas möglich sein
Ich weiß doch du bist da

Ich seh jetzt blöde aus
Allein vor deinem Haus

Ich frier jetzt schon vier Stunden hier
Allein vor deinem Haus
Die Eltern schlafen unter dir
Das Licht ist lange aus
Ich werf noch einen Kieselstein
Denn das ist Das Signal
Wie kann denn so was möglich sie
Ich weiß doch du bist da

Ich seh jetzt blöde aus
Allein vor deinem Haus

Was macht denn Rolands Fahrrad hier
Es lehnt dort an dem Zaun
Jetzt weiß ich auch was hier passiert
Du bist ganz schön braun
Der Hund Bellt los das licht geht an
Roland war zu Laut
Hart Küßt er den Straßenrand
Und sein Rad ist geklaut

Roland sieht ziemlich blöde aus
Allein vor deinem Haus

. . .


Wir sind nicht aus Berlin
Die die DDR umschließt
Wir sind auch nicht von Frankfurt her
Wo die Drogenszene alles erschwert

Wir sind nur aus Düsseldorf
Wo kein Mensch irgendwelche Sorgen hat
Modestadt DüsseldorfModestadt Düsseldorf

Wir sind aus einem schönen Ort
Armut ist hier ein Fremdwort
Jeden Sommer jedes Jahrtrifft sich Düsseldorf auf Ibiza

Wir sind nur aus Düsseldorf
Wo kein Mensch irgendwelche Sorgen hat
Modestadt DüsseldorfModestadt Düsseldorf

. . .


Das Meer Rauscht du bist allein
Es riech nach Fisch du willst zufrieden sein
Doch irgendwie gelingt es nicht
Obwohl du so weit geflohen bist
Ist das alles was nach so viel Meilen liegt

Die Nordsee Schlägt dir ins Gesicht
Und trotzdem hast du verloren
Du bist nicht weit gekommen
Du läufst weiter nach vorn

Deine Leiche wurde schnell gefunden
Das war zwei Tage interessant
An deinem Arbeitsplatz sitzt jetzt ein neuer Mann
Doch was ist da schon besondres dran
Ist das alles was nach so viel Meilen liegt

Die Nordsee Schlägt dir ins Gesicht
Und trotzdem hast du verloren
Du bist nicht weit gekommen
Du läufst weiter nach vorn

. . .


Wenn du's auf die Schnelle brauchst,
willst du mal 'ne andere Frau.

Wenn du dich nicht richtig traust
und wenn es keiner merken soll,
brauchst du mal 'ne andere Frau.
Oder reisst du ohne Geld nichts auf?

Wenn du's auf die Schnelle brauchst,
willst du mal 'ne andere Frau.

Ist dein Bett zu Hause besetzt,
weil sie den Nachbarn noch mehr schätzt,
für deine Karriere kein Risiko:
alles läuft inkognito.

Wenn du's auf die Schnelle brauchst,
willst du mal 'ne andere Frau.

. . .


Den Arm aus dem Fenster, das Radio voll an,
draußen hängt ein Fuchsschwanz dran,
in jeder Karre sitzen vier Mann.
Die Bullen eben in der Stadt abgehängt,
mit 110 einen Ford versengt
und einen Fiat ausgebremst.
Wir haben neue Schluffen drauf
und uns Ralleystreifen gekauft.

Wir sind die Jungs von der Opel-Gang,
wir haben alle abgehängt.
Wir sind die Jungs von der Opel-Gang,
wir haben alle abgehängt.
Opel-Gang!

Einmal rund um den Häuserblock,
danach wird die Karre aufgebockt
und sich unter die Kiste gehockt.
Samstags nachmittags um halb vier,
Fußballreportage und ein Bier.
Kavaliersstaat wird ausprobiert,
dann geht's los in tollem Spurt,
wir schließen nie den Gurt.

Wir sind die Jungs von der Opel-Gang,
wir haben alle abgehängt.
Wir sind die Jungs von der Opel-Gang,
wir haben alle abgehängt.
Opel-Gang - wir haben alle abgehängt!

. . .


Dies ist das Land, in dem man nicht versteht,
dass fremd kein Wort für feindlich ist.
In dem Besucher nur geduldet sind,
wenn sie versprechen, dass sie bald wieder gehn.

Es ist auch mein Zuhaus', selbst wenn's ein Zufall ist
und irgendwann fällt es auch auf mich zurück.
Wenn ein Mensch aus einem andern Land
ohne Angst hier nicht mehr leben kann.

Weil täglich immer mehr passiert,
weil der Hass auf Fremde eskaliert.
Und keiner weiss, wie und wann man
diesen Schwachsinn stoppen wird.

Es ist auch mein Land,
und ich kann nicht so tun als ob es mich nichts angeht.
Es ist auch dein Land,
und du bist schuldig, wenn du deine Augen davor schließt.

Dies ist das Land in dem so viele schweigen
wenn Verrückte auf die Straße gehn.
Und der ganzen Welt und sich selbst nur beweisen,
dass die Deutschen wieder die Deutschen sind.

Diese Provokation, sie gilt mir und dir,
denn auch du und ich, wir kommen von hier.

Kein Ausländer, der uns dabei helfen kann,
dieses Problem geht nur uns allein was an,
ich hab' keine Lust, noch länger zuzusehn,
Ich hab's satt, nur zu leben und rumzustehn,
vor diesem Volk werde ich mich nicht umdrehn.

Es ist auch mein Land und ich will nicht,
dass ein viertes Reich draus wird.
Es ist auch dein Land,
steh auf und hilf, dass blinder Hass es nicht zerstört.
Es ist auch mein Land,
unser Ruf ist sowieso schon ruiniert.
Es ist auch dein Land,
komm wir zeigen, es leben auch andere Menschen hier.

. . .


Vor sechs Jahren ging es los,
es war wie eine Revolution.
Ziel und Richtung unbekannt,
alles Alte wurde niedergerannt.

Mit wehenden Fahnen werden wir untergehen.
Wir halten durch, wir warten noch,
denn es ist noch nichts geschehen.

. . .


Das Gesicht wird dezent durch die Brille versteckt.
Er hat sich einen Plan ausgeheckt.
Den Aktenkoffer in der Hand,
überrascht er dich am Zeitungstand.

Der schwarze Mann.

Du weichst zurück, doch du kannst nicht weg.
Die kaltgrauen Augen haben dich entdeckt.
Plötzlich steigt auf in dir die Angst,
du hast den Mann in schwarz erkannt.

Der schwarze Mann.

. . .


Wohin bringe ich das Geld?
Es gibt keinen Platz der mir gefällt.
Wohin bringe ich das Geld?
Es gibt keinen Platz der mir gefällt - für das Geld.

Gestern in der Rio Rita Bar
war 007 in Lebensgefahr.
Von hinten schob er mir ein Päckchen zu:
"Bring das Zeug zu Joe nach Istanbul!"
Auf dem Klo machte ich das Päckchen auf,
es fiel 'ne Menge Zaster raus.

Wohin bringe ich das Geld?
Es gibt keinen Platz der mir gefällt.
Wohin bringe ich das Geld?
Es gibt keinen Platz der mir gefällt - für das Geld.

Lass mich doch mit dem Schei&szilg; in Ruh!
Wer ist denn Joe aus Istanbul?
Ich spül den Mist durch den Kanal,
denn mein Bier draußen wird langsam schal.

Geld, Geld, Geld,...

Wohin bringe ich das Geld?
Es gibt keinen Platz der mir gefällt.
Wohin bringe ich das Geld?
Es gibt keinen Platz der mir gefällt - für das Geld.

. . .


Ihm ist so richtig übel,
so wacht er jeden Morgen auf.
Er quält sich aus dem Bett
und kotzt sich erstmal aus.

Seine Hände zittern,
sein Gesicht ist leichenblass.
Er stolpert panisch durch die Wohnung
und sucht nach einem Glas.

Es gibt für ihn nur einen Freund,
der ihn wirklich versteht,
der immer für ihn da ist,
auch wenn's ihm noch so dreckig geht.

Mit ihm durchquert er
selbst das allertiefste Tal.
Schluck für Schluck
kämpft er sich durch den Tag.

Mit Alkohol, mit Alkohol!
Alkohol macht Kinder froh
und Erwachsene ebenso.

Alkohol, Alkohol,
wie der Vater, so der Sohn.
Warum wundert sich Mami so?

Sie hat den ganzen Tag geschuftet,
unbemerkt und ohne Dank.
Danach geht sie wie ferngesteuert
in Richtung Küchenschrank.

Vor ihr steht ne Flasche,
sie ruft "Komm und trink mich aus!"
Dann bist du ein paar Stunden frei
und wachst erst morgen wieder auf.

Mit Alkohol, mit Alkohol!
Alkohol macht Kinder froh
und Erwachsene ebenso.

Alkohol, Alkohol,
wie die Mutter, so die Tochter.
Warum wundert sich Mami so?

. . .


Warum schaust du mich so an?
Hat sie etwas bemerkt?
Ist an mir etwas Besonderes dran?
Hat sie etwas bemerkt?
Warum der Knutschfleck am Hals?
Den kann ich erklären.
Und an meiner Jacke das Haar?
Auch das ist nicht schwer.

Es ist nichts gewesen,
es ist nichts geschehen.

Wenn ich weit weg auf 'ner Tagung bin,
denke ich nur an dich.
Wenn ich mal 'ne andere seh,
schau ich einfach nicht hin.
Die roten Nummern im Adressbuch,
die sind doch von meinem Chef.
Was ist das für ein Nylonstrumpf?
Wie kommt der in mein Gepäck?

Es ist nichts gewesen,
Es ist nichts geschehen.

. . .


Es war heut sehr heiß und der Tag war lang,
doch langsam kommt die Nacht.
Die Harten fahren in die Stadt,
denn Stress ist wieder angesagt.

Wir bleiben auf dem Spielplatz auf unserer Bank:
Alk, Dröhnung, viel Gesang.

Die Turmuhr schlägt zwölf,
bei uns geht's jetzt los.
Wir sind zu, die Stimmung ist groß.
Die Parkbank wird leer und es füllt sich das Gebüsch,
bis morgen der neue Tag anbricht.

Wir bleiben auf dem Spielplatz auf unserer Bank:
Alk, Dröhnung, viel Gesang.

Hey, Hey, Hey,...

Wir bleiben auf dem Spielplatz auf unserer Bank:
Alk, Dröhnung, viel Gesang.

. . .


Letzten Sonntagmorgen
latsch ich durch den Hofgarten.
Halb sechs -
was muß ich unter den Büschen sehn?

Ficken, Bumsen, Blasen,
alles auf dem Rasen.

Hey, Breiti!
Ich bin's, Kuddel!
Lass mich auch mal!
Du bist ja gar nicht Kuddel,
du bist ja Trini!

. . .


Und die Jahre ziehen ins Land
und wir trinken immer noch ohne Verstand
denn eins das wissen wir ganz genau
Ohne Alk da wäre der Alltag zu Grau

Korn, Bier, Schnaps und Wein
und wir hören unsere Leber schreien
Und wenn einmal der Abschied naht
sagen alle das hab ich schon immer geahnt

. . .


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