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Die Toten Hosen




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Die Toten Hosen Album


Bis zum bitteren Ende (1987)
1987
1.
Rock'n'Roll
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
Police On My Back
9.
10.
11.
12.
13.
14.
15.
16.
17.
18.
. . .

Rock'n'Roll

[No lyrics]

. . .


Hey - heute ist unser Tag - alles auf Liebesspieler.
Hey - heute ist unser Tag - alles auf meinen Sieger.

Mein Geld ist knapp, doch der Tipp ist heiß,
die Wetten stehen 10 zu 1.
Auf einmal sind die Pferde auf der Bahn
und schon liegt Liebesspieler vorn.

Hey - heute ist unser Tag - alles auf Liebesspieler.
Hey - heute ist unser Tag - alles auf meinen Sieger.

Nach dem Rennen führ ich Dich erst mal aus
und ich kaufe dir, was du willst.
Bisher machte ich dir gar nichts aus,
doch heute bin ich dein Glückspilz.

Hey - heute ist unser Tag - alles auf Liebesspieler.
Hey - heute ist unser Tag - alles auf meinen Sieger.

Enttäuscht steh ich allein auf der Bahn,
denn du gingst ziemlich schnell nach Haus.
Ich seh mir noch die neusten Renntipps an
und rechne meine Chancen aus.

Scheiße, das war heut nicht mein Tag,
wo war Liebesspieler?
Scheiße, das war heut nicht mein Tag,
wo war mein Sieger?
Scheiße, das war heut nicht mein Tag,
wo war Liebesspieler?

. . .


Die Schule ist aus
und die Sonne steht hoch,
du gehst wie immer nach Haus.
Deine Mappe wird schwer
und die Angst ist groß,
doch das macht dir nichts mehr aus.

Durch die Straße deiner Alpträume,
es geht kein Weg daran vorbei.
Du weisst was dich erwartet,
es nutzt kein Hilfeschrei.

Sie warten nur auf dich,
mit einem Lächeln im Gesicht
wollen sie dich,
sie wollen nur dich.

Du beugst dich der Prügel wie ein Schaf der Schur,
deine Sachen liegen im Dreck.
Irgendwann lassen sie von dir ab,
bis morgen lassen sie dich weg.

Die Mutter wartet schon zu Haus:
"Wie siehst du wieder aus?"
Am Nachmittag gibt's Hausarrest.
Du bist in deinem sichersten Versteck.

Sie warten nur auf dich,
mit einem Lächeln im Gesicht
wollen sie dich,
sie wollen nur dich.

Du starrst an die Decke, du liegst im Bett,
Nie wird man dich verstehn.
Kein Protest der Welt hat Zweck:
Du mußt den Weg wieder gehn.

Sie warten nur auf dich,
mit einem Lächeln im Gesicht
wollen sie dich,
sie wollen nur dich.

. . .


In den Straßen läuft die Armee der Verlierer,
der große Direktor neben dem kleinen Kassierer.
Die Anzüge als Uniform bestimmen die Hierarchie.
Das Ende steht schon vor der Tür,
bis zur letzten Sekunde kämpfen sie.

Der Gegner ist die Zeit,
Generation um Generation schlägt die Zeit.
Die Nächsten warten schon,
schlägt sie mit Grausamkeit.

Erbärmlich sieht es aus,
wie jeder sich abkämpft
und zum Bus rennt,
keine Ruhe kennt
und Jahr um Jahr verschenkt,
bis er verliert.

Der Gegner ist die Zeit,
Generation um Generation schlägt die Zeit.
Die Nächsten warten schon,
schlägt sie mit Grausamkeit.

Zeit, Zeit, Zeit, Zeit, Zeit...

. . .


Es war so schnell, wie alles begann,
ein fliegender Stein als Kampfsignal.
Auf einmal war die Hölle los,
ein Wechselbad zwischen Angriff und Flucht.
Wasserwerfer peitschen dich,
Tränengas beißt im Gesicht.
Schaufensterscheiben, nur noch Splitter aus Glas,
Wagen völlig ausgebrannt.
Befehl an alle: "Bleibt besser klug!
Schließt euch ein, macht die Augen zu!"

Und aus dem Radio kommt ein Liebeslied.
Und in der Fernsehshow bringen sie ein Liebeslied.

Vor deiner Tür, in deinem Ort
ist Gerechtigkeit nur ein Wort.
Befehl an alle: "Bleibt besser klug!
Schließt euch ein, macht die Augen zu!"

Und aus dem Radio kommt ein Liebeslied.
Und in der Fernsehshow bringen sie ein Liebeslied.
Und aus dem Radio kommt ein Liebeslied.
Und in der Fernsehshow bringen sie ein Liebeslied.

Die Sonne scheint am Morgen danach,
wie ein Kuss beginnt der Tag.
Der Kaffee ist gut, die Zeitung frisch,
zählt die Opfer am Frühstückstisch.

Und aus dem Radio kommt ein Liebeslied.
Und in der Fernsehshow bringen sie ein Liebeslied.
Und aus dem Radio kommt ein Liebeslied.
Und in der Fernsehshow bringen sie ein Liebeslied.
Und aus dem Radio kommt ein Liebeslied.
Und in der Fernsehshow bringen sie unser Lied.

. . .


Gefahr droht dem Osten, meldet unser Spion.
Eine Waffe aus dem Westen lenkt die Revolution.
Keine Grenze hält sie auf,
kein Gesetz stoppt ihren Lauf.

Das Ende ist nah,
für Lenin und Marx,
das Ende ist nah.

Disco in Moskau.
Disco in Moskau.
Das Ende ist nah.
Disco in Moskau.

Keine Moral in der roten Armee,
jeder Jahresplan schlägt völlig fehl.
Kein Tschaikowski hält sie auf,
kein Tolstoi stoppt ihren Lauf.

Das Ende ist nah,
für Lenin und Marx,
Das Ende ist nah.


Disco in Moskau.
Disco in Moskau.
Das Ende ist nah.
Disco in Moskau.


Sibirien, der Verbannungsort.
Zu Tausenden schafft man sie fort.
Keine Stalinorgel hält sie auf,
Kein Molotov stoppt ihren Lauf.

Das Ende ist nah,
für Lenin und Marx,
Das Ende ist nah.

Disco in Moskau

. . .


Früher war alles besser,
früher war alles gut.
Da hielten alle noch zusammen,
die Bewegung hatte noch Wut.

Früher, hör auf mit früher,
ich will es nicht mehr hör'n.
Damals war es auch nicht anders,
mich kann das alles nicht stör'n.

Ich bin noch keine sechzig
und ich bin auch nicht nah dran.
Und erst dann möchte ich erzählen,
was früher einmal war.

(Text bevor Johnny Thunders 1991 starb:
Solange Johnny Thunders lebt,
solange bleib ich ein Punk.
Solange es was zu trinken gibt,
dauern alle unsere Feste an.)

Hey Johnny, kannst Du uns grad seh'n?
Wir vergessen dich nicht.
Wir werden überall von dir erzählen,
damit dein Name ewig weiterlebt.

Solange ich noch zwei Freunde find',
werden wir durch die Straßen zieh'n.
Solang' die Wellenreiter lästern,
weiß ich, dass es nichts Besseres gibt.

Ich bin noch keine sechzig
und ich bin auch nicht nah dran.
Und erst dann möchte ich erzählen,
was früher einmal war.

Ich werde immer laut durchs Leben zieh'n,
jeden Tag in jedem Jahr.
Und wenn ich wirklich einmal anders bin,
ist mir das heute noch scheißegal.

Kein Zeitungsknabe wird uns jemals befehlen,
was grad alt oder brandneu ist.
Damit würd' er höchstens soviel erzielen,
wie ein Hund, der gegen Bäume pisst.

Das Ende setzen wir uns selbst
und niemand anders auf der Welt.
Begreift besser jetzt als nie,
Es kommt erst, wenn es uns gefällt.

Wir sind noch keine sechzig
und wir sind auch nicht nah dran.
Und erst dann werden wir erzählen,
was früher einmal war.

Wir werden immer laut durchs Leben zieh'n,
jeden Tag in jedem Jahr.
Und wenn wir wirklich einmal anders sind,
ist das heute noch scheißegal

. . .

Police On My Back

[No lyrics]

. . .


Babys ertrinken in Waschmaschinen,
tote Omas klopfen an ihren Sarg.
Schüler, die auf dem Schulweg erfrieren,
ein Gehirnchirurg, der aus dem Jenseits sprach.

Erhängt mit einem Fahrradschlauch,
vom Kuchenessen Herzinfarkt.
Die BILD fand ziemlich schnell heraus,
dass ihr letzter Wille derselbe war.

Schwarzwaldklinik,
sie wollten in die Schwarzwaldklinik.
Nur in die Schwarzwaldklinik
wollten sie geh'n.

Der Bundeskanzler ist arm dran,
weil er sich an nichts erinnern kann.
Unser Tennisidol hat ein Problem,
im Bett kriegt er leider gar nichts hin.

Dieter und Thomas haben sich verbrannt,
im Bräunungsinstitut beim Sonnenbad.
Nach all den Geschichten über so viel Pech
wird mir langsam auch ganz schlecht.

Schwarzwaldklinik,
schickt sie in die Schwarzwaldklinik.
Von mir aus in die Schwarzwaldklinik,
bloß irgendwohin.

Schwarzwaldklinik,
schickt sie in die Schwarzwaldklinik.
von mir aus in die Schwarzwaldklinik,
ich kann sie nicht mehr seh'n.

Schwarzwaldklinik,
schickt sie in die Schwarzwaldklinik.
Von mir aus in die Schwarzwaldklinik,
bloß irgenwohin.

Schwarzwaldklinik,
schickt sie in die Schwarzwaldklinik.
Schickt sie in die Schwarzwaldklinik,
ganz weit weg

. . .


Den Arm aus dem Fenster, das Radio voll an,
draußen hängt ein Fuchsschwanz dran,
in jeder Karre sitzen vier Mann.
Die Bullen eben in der Stadt abgehängt,
mit 110 einen Ford versengt
und einen Fiat ausgebremst.
Wir haben neue Schluffen drauf
und uns Ralleystreifen gekauft.

Wir sind die Jungs von der Opel-Gang,
wir haben alle abgehängt.
Wir sind die Jungs von der Opel-Gang,
wir haben alle abgehängt.
Opel-Gang!

Einmal rund um den Häuserblock,
danach wird die Karre aufgebockt
und sich unter die Kiste gehockt.
Samstags nachmittags um halb vier,
Fußballreportage und ein Bier.
Kavaliersstaat wird ausprobiert,
dann geht's los in tollem Spurt,
wir schließen nie den Gurt.

Wir sind die Jungs von der Opel-Gang,
wir haben alle abgehängt.
Wir sind die Jungs von der Opel-Gang,
wir haben alle abgehängt.
Opel-Gang - wir haben alle abgehängt!

. . .


Wir stehen vor der Tür,
doch wir kommen nicht rein,
drinnen gibt` s Kaviar bei Kerzenschein.
Judas Innocenti wird vorgefahrn,
Massenschlägerei für ein Autogramm.

Die Roten Rosen geben `ne Party
und wir kommen nicht rein.
Die Roten Rosen geben `ne Party,
der Türsteher schickt uns heim -
er schickt uns heim.

Hinter der Absperrung harren wir aus,
Zivis bewachen das ganze Haus.
Seh ich klar oder ist` s nur ein Traum?
Da steht Vid Sicious auf dem Balkon.

Die Roten Rosen geben `ne Party
und wir kommen nicht rein.
Die Roten Rosen geben `ne Party,
der Türsteher schickt uns heim -
er schickt uns heim.

. . .


Und die Jahre ziehen ins Land
und wir trinken immer noch ohne Verstand
denn eins das wissen wir ganz genau
Ohne Alk da wäre der Alltag zu Grau

Korn, Bier, Schnaps und Wein
und wir hören unsere Leber schreien
Und wenn einmal der Abschied naht
sagen alle das hab ich schon immer geahnt

. . .


instrumental

. . .


Zärtlich küss ich dein Haar,
zufrieden schaust du mich an.
Kein Wort des Streits, nur Verliebtheit,
so süß und still sitzt Du da.

Früher war's auch mal anders,
du brauchtest mein Geld wie Heu.
Dauernd andere Männer,
doch seit jenem Tag bist du wie neu.

Wir werden immer glücklich sein,
nur du und ich ganz allein.

Wie oft hast du mich ausgelacht,
ich hätte es zu nichts gebracht.
Ich sei ein Totalversager,
selbst in Bett hätt's nie Spaß gemacht.

Dann hattest du mal wieder Besuch.
Du sahst mich an, ha, was willst denn du?
Ich nahm das Küchenmesser
und stieß immer wieder zu.

Wir werden immer glücklich sein,
Nur du und ich ganz allein.

Ich zerstörte dein eisernes Herz.
Dich auszustopfen war nicht schwer.
Kein Wort mehr von deinen Lippen,
ich glaub', ich hatte dich noch nie so gern.

Wir werden immer glücklich sein,
Nur du und ich ganz allein

. . .


instrumental

. . .


Dumpfes Klopfen an der Tür.
Was will man noch so spät von mir?
Draußen steht der Sensenmann,
ich ruf: "Ich bin noch gar nicht dran!"

Ist es wirklich schon soweit,
muss ich mit ihm gehen?
Viel zu kurz war meine Zeit,
muss ich jetzt schon gehen?

Ich sah, ich hatte keine Chance,
drum ließ ich ihn herein.
Ihm war sehr kalt und er war blaß,
drum schenkte ich ihm ein.

Ist es wirklich schon soweit,
muss ich mit ihm gehen?
Viel zu kurz war meine Zeit,
muss ich jetzt schon gehen?

Seinen Auftrag, den vergaß er schnell,
er trank sehr viel und es wurde hell.
Völlig breit zog er dann ab.
Ich hatte nochmal Glück gehabt.

. . .


instrumental

. . .


Eisgekühlter Bommerlunder
Bommerlunder eisgekühlt
Eisgekühlter Bommerlunder
Bommerlunder eisgekühlt

Und dazu
Ein belegtes Brot mit Schinken
Ein belegtes Brot mit Ei
Das sind zwei belegte Brote
Eins mit Schinken und eins mit Ei

Und dazu
Eisgekühlter Bommerlunder
Bommerlunder eisgekühlt
Eisgekühlter Bommerlunder
Bommerlunder eisgekühlt

Und dazu
Ein belegtes Brot mit Schinken (SCHINKEN!)
Ein belegtes Brot mit Ei (EI!)
Das sind zwei belegte Brote
Eins mit Schinken und eins mit Ei

Und dazu
Eisgekühlter Bommerlunder
(repeat)

. . .


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